Mundartgebabbel – so schön ist es nirgendwo
Die Linnhollesser Mundart hat Bestand.
Am Mittwoch, 28.06.2023 wurde Hollesser Mundart gebabbelt.
Bis auf den letzten Platz war die Alte Apotheke besetzt. Bernhard Will hatte viele Stimmungslieder für das Publikum mitgebracht und man merkte sofort das Hollesse ein stimmgewaltiges singendes Dorf ist.
Garanten für die gelungenen Vorträge waren Rita Rompel, Seppel Friedrich und Monika Kasteleiner. Alle drei haben schon den Mundartwettbewerb der Nassauischen Neuen Presse in Elz gewonnen.
In Ihren Vorträgen beklagte Rita Rompel zwar erst einmal das Ende der Apotheke. Verkündete aber stolz, dass die Linhollesser aus einer Not immer eine Tugend machten und so statt beim Medikamentenkauf aufeinander zu treffen, sich jetzt hier an Ort und stelle bei vielen schönen Veranstaltungen getroffen wird. Im Anschluss erzählte sie aus Ihrer Kindheit und berichtete von ihren Bedenken, dass sie mit ihren roten Haaren keinen Mann finden würde. Aber es sei doch zu einem guten Ende gekommen.
Seppel Friedrich stellte noch einmal die Linnhollesser “Einkaufs”Zeil vor und berichtete von allerhand Geschäften, die es früher von der Wendelinus Kapelle bis zur Kirchfelder – Rübsanger Straße alle gab. Eine Geschäftsstraße mit allem was die Bevölkerung damals gebrauchte.
Monika Kasteleiner in seiner unnachahmlichen Art stellet melodisch das Lied “Eisch bän e Känd vum Westerwald” und auch das Lied von der Dreschmaschin vor, die früher in jedem Dort das Getreide der Bauern gedroschen hat.
Ein kurzweiliger Nachmittag, der gerne wiederholt werden kann.